Figurenstudie
Zum Künstler: 1907-1975 - Wien, Österreich
Gemarkt: Signiert F. Wotruba
Maße: 65 x 50 cm
Material: Radierung
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Beschreibung des Werks:
Inhalt: Die Darstellung zeigt fünf abstrahierte menschliche Figuren in verschiedenen Posen. Die Körper sind skizzenhaft gezeichnet, mit klaren, eckigen und gleichzeitig expressiven Linien, wie sie für Wotrubas Werk typisch sind. Die Figuren wirken wie Studien zum Thema Bewegung oder Körpersprache.
Stil: Die Linienführung ist spontan, fast nervös, mit starkem Ausdruck. Die Körper sind stilisiert und erinnern an plastische Modelle, möglicherweise Vorstudien zu Skulpturen. Die Komposition weist auf Wotrubas Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur als formales und spirituelles Thema hin.
Technik: Vermutlich handelt es sich um eine Radierung oder Kaltnadelzeichnung auf Papier. Das Papier weist typische Alterungsspuren auf, was für ein Werk aus der Mitte des 20. Jahrhunderts spricht.
BIOGRAPHIE:
Fritz Wotruba (1907-1975) war eine der prägendsten Figuren der österreichischen Kunst- und Kulturlandschaft der Nachkriegszeit - mit einer überaus internationalen Karriere, die in dieser Ausstellung erstmals im Mittelpunkt steht.
Bezeichnenderweise fand die erste Personale des damals 24-jährigen Bildhauers 1931 nicht in Österreich, sondern im Museum Folkwang in Essen statt, und ebenso international entwickelte sich seine weitere Laufbahn. Umfassende Werkschauen in Europa und den USA pflasterten seinen Weg.
Wiederholte Teilnahmen an der documenta in Kassel, an Biennalen, Expos und Freilichtausstel-lungen belegen seine zentrale Rolle im zeitgenössischen Skulpturendiskurs: Bei aller Abstraktion blieb für Wotruba die menschliche Figur - aus Stein gehauen oder in Bronze gegossen - Dreh- und Angelpunkt seines künstlerischen Schaffens.
Wotrubas rege Ausstellungstätigkeit spiegelte sich auch in seinem Netzwerk wider. Er war befreundet mit Bildhauer*innen wie Marino Marini, Henry Moore und Germaine Richier. César, Alberto Giacometti, Henri Laurens und Aristide Maillol kannte er per-sönlich. Mit diesen und anderen wichtigen Plas-tiker*innen der Nachkriegsmoderne wie Kenneth Armitage, Lynn Chadwick, Barbara Hepworth, Louise Nevelson, Isamu Noguchi, Eduardo Paolozzi und Alicia Penalba teilte er sich immer wieder die Bühne. Anhand ausgewählter historischer Werk-begegnungen wird der internationale Kontext be-leuchtet, der Wotrubas spezifische bildhauerische Sprache und seine damit verbundene Relevanz für die Kunst nach 1945 sichtbar macht.
Inhalt: Die Darstellung zeigt fünf abstrahierte menschliche Figuren in verschiedenen Posen. Die Körper sind skizzenhaft gezeichnet, mit klaren, eckigen und gleichzeitig expressiven Linien, wie sie für Wotrubas Werk typisch sind. Die Figuren wirken wie Studien zum Thema Bewegung oder Körpersprache.
Stil: Die Linienführung ist spontan, fast nervös, mit starkem Ausdruck. Die Körper sind stilisiert und erinnern an plastische Modelle, möglicherweise Vorstudien zu Skulpturen. Die Komposition weist auf Wotrubas Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur als formales und spirituelles Thema hin.
Technik: Vermutlich handelt es sich um eine Radierung oder Kaltnadelzeichnung auf Papier. Das Papier weist typische Alterungsspuren auf, was für ein Werk aus der Mitte des 20. Jahrhunderts spricht.