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Hugo Baar (1873 - 1912)
Hugo Baar wurde in
Nový Jičín (Neu Titschein) als Sohn eines Geschäftsmannes Johann Nepomuk
Baar geboren. Nach seinem Studium am Realgymnasium besuchte er
1889-1892 eine Berufsweberei in Nový Jičín. Die Grundlagen der Malerei
erwarb er an der Hochschule für Kunst und Handwerk in Wien beim Hofrat
Josef Stork und im Atelier von Rudolf Ribarz sowie an der Münchner
Akademie bei G. Hackel und H. Knier. 1903 heiratete er Leonie Fritsche,
die Tochter eines Beamten der Neutitscheiner Hutfabrik. Er begann seine
künstlerische Karriere 1903 in Wien. Von Beginn seiner künstlerischen
Tätigkeit an konzentrierte er sich hauptsächlich auf die
Landschaftsmalerei. Er nahm an der Ausstellung des Wiener Kunstvereins
Hagenbund teil, 1904 stellte er in Olomouc (Olmütz) aus. Nach seiner
Rückkehr in seine Heimatstadt stand er dem Maler Bohumír Jaroňek nahe
und begann durch ihn mit dem Verband der mährischen bildenden Künstler
(SVUM) zusammenzuarbeiten. Seitdem tauchen in seiner Arbeit häufig
Motive aus der mährischen und schlesischen Umgebung auf. 1907 war er
unter den Gründern des Museumsverbandes in Nový Jičín.
1907 stellte
er in Hodonín (Göding) aus und belieferte Ausstellungen des Mährischen
Kunstvereins in Brünn. Zu dieser Zeit reifte sein malerischer Ausdruck,
in dem er die Einflüsse norddeutscher Jugendstil-Landschaftsmaler, des
Wiener Jugendstil-Malers Gustav Klimt und der Arbeit von Kollegen und
Freunden des SVUM zusammenfasste. Baar schloss sich damit dem breiten
Strom mitteleuropäischer Sezessionisten an.
Auf Initiative von Hugo
Baar wurde 1909 in Brünn der Verein Deutsch-Mährischer bildender
Künstler gegründet. Der Vorsitzende war Hugo Charlemont, aber alle
Aktivitäten des Vereins wurden von Hugo Baar als stellvertretender
Vorsitzender organisiert. 1910 reiste er nach Deutschland, Belgien und
in die Niederlande, ein Jahr später an die Ostsee. Er starb plötzlich am
18. Juni 1912 in München, als er in den örtlichen
Lithografie-Werkstätten in der Reihenfolge der Herstellung von
Originallithografien arbeitete. Baar wurde 1906 für seine Arbeit Weiden im Schnee mit der Silbermedaille der Stadt Graz ausgezeichnet.
Quelle: Wikipedia, cz